Die menschlichen Haare entwickeln sich aus der Epidermis ,sind aber tief in der Dermis verankert. Diese Verankerung nennt man Haarwurzel, die man als eine schlauchartige Einstülpung der Epidermis in die Dermis auffassen kann, wobei die Hornhaut aber nur etwa bis zum Ausführgang der Talgdrüse reicht. Im unteren Bereich der Haarwurzel (Haarzwiebel) stülpt sich die Dermis als Haarpapille in das Keratinocytengewebe. Aus diesem Grunde können im Bereich der Haarzwiebel die Keratinocyten von innen und von außen über Blutkapilaren mit Nährstoffen versorgt werden. Im übrigen Bereich der Haarwurzel ist dies nur von außen möglich. Die Keratiocyten befinden sich im Zustand lebhafter Zellteilung. Durch die ständige Zellteilung im Bereich der Haarzwiebel wird das wachsende Haar nach außen geschoben. Die sogenannte Wachstumsphase des Haares umfaßt ca. 5 Jahre und führt zu einem Haarwachstum von 0,2 bis 0,5 mm täglich, als ca. 15 cm im Jahr.
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