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Entstehung des Haars

Die menschlichen Haare entwickeln sich aus der Epidermis ,sind aber tief in der Dermis verankert.
Diese Verankerung nennt man Haarwurzel, die man als eine schlauchartige Einstülpung der Epidermis in die Dermis auffassen kann, wobei die Hornhaut aber nur etwa bis zum Ausführgang der Talgdrüse reicht.

Im unteren Bereich der Haarwurzel (Haarzwiebel) stülpt sich die Dermis als Haarpapille in das Keratinocytengewebe. Aus diesem Grunde können im Bereich der Haarzwiebel die Keratinocyten von innen und von außen über Blutkapilaren mit Nährstoffen versorgt werden.

Im übrigen Bereich der Haarwurzel ist dies nur von außen möglich. Die Keratiocyten befinden sich im Zustand lebhafter Zellteilung. Durch die ständige Zellteilung im Bereich der Haarzwiebel wird das wachsende Haar nach außen geschoben.

Die sogenannte Wachstumsphase des Haares umfaßt ca. 5 Jahre und führt zu einem Haarwachstum von 0,2 bis 0,5 mm täglich, als ca. 15 cm im Jahr.
Die Wachstumsgeschwindigkeit wird von inneren und von äußeren Faktoren beeinflußt, die in der letzten Zeit Gegenstand umfangreicher wissenschaftlicher Forschungen sind.
[Quelle:friseur.com]


Kopfhaare wachsen in einem regelmäßigen Zyklus von etwa 3 bis 4 Jahren. Jedes der 100.000 bis 150 000 Kopfhaare hat seinen eigenen Zyklus. Täglich fallen zwischen 80 und 100 Haare aus und werden ersetzt. Kurzfristig vermehrter Haarausfall (Alopezie, Effluvium) ist kein Anlass zur Sorge. So können in bestimmten Phasen - z. B. Frühjahr und Herbst - vorübergehend mehr Haare ausfallen. Auch bei der Haarwäsche fallen mehr Haare aus als sonst.

Erkennbar wird ein relevanter Haarverlust, wenn 60 % der ursprünglich vorhandenen Haare verloren gegangen sind.

Lebenszyklus der Haare

Die Wachtumsphase (Anagenphase = 85 % der Haare) dauert für das Kopfhaar etwa 3 bis 6 Jahre. In dieser Zeit ist das Haar fest verankert und kann nur durch starken Zug unter Schmerzempfinden ausgerissen werden.

Hieran schliesst sich die nur wenige Tage dauernde Übergangsphase (Katagenphase = 1 % der Haare) an. Die Zellteilungen in der Haarzwiebel hören auf und das Haar rückt ständig höher.

Die Endphase ist die Ruhephase (Telogenphase = 14 % der Haare). Diese erstreckt sich über ca. 3 - 4 Monate. Jetzt ist das Haar im unteren Teil verdickt und steht knapp unter der Talgdrüseneinmündung.


Dieses Kolbenhaar läßt sich schmerzfrei ausziehen. Zur selben Zeit beginnt ein neuer Zyklus. Es bildet sich eine neue Haarzwiebel, ein neues Anagenhaar, das das Kolbenhaar dann herausschiebt, es fällt aus.


[Quelle: hermal.de]

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